Die Resultate der 2. Online-Umfrage des KGL zur Corona-Krise liegen vor. Gut 1'400 Unternehmerinnen und Unternehmer haben teilgenommen, was repräsentative Ergebnisse ergibt. Wir möchten Ihnen im Namen des KGL ganz herzlich für euer aktives Mitmachen danken. Das ist sehr wertvoll!
Zwei Wochen nach dem Lockerungsschritt vom 11. Mai wird damit die aktuelle Situation der Luzerner KMU-Wirtschaft sichtbar gemacht. Ihr findet einen Zusammenzug der Resultate und die entsprechende Medienmitteilung im Anhang. Der KGL ist in engem Austausch mit der Luzerner Regierung und der Hochschule Luzern, welche aktuell im Auftrag der Regierung Massnahmen sammelt und prüft. Die vorliegende Umfrage hilft der Regierung, an ihrer Klausur von Ende kommender Woche auf einer soliden Datenbasis über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Das Wesentliche wird in der Medienmitteilung zusammengefasst. Dazu aber noch einige Ergänzungen:
Luzern geht einen Weg, welcher primär auf Eigenverantwortung setzt. Er sieht den Kanton konsequent nachgelagert zum Bund und in einer Rolle, welche sich auf das Schaffen optimaler Rahmenbedingungen fokussiert. In den kommenden Wochen und Monate wird sich klären, wo ungerechtfertigte Härtefälle entstehen oder entstanden sind. Hier wird man gezielt und individuell Hilfe leisten. Unterstützung nach dem Giesskannenprinzip und Fonds-Ausschüttungen mit komplexen Verteilmechanismen sollen vermieden werden. Im Vergleich zu einer Reihe von anderen Kantonen erscheint Luzern im Moment in Bezug auf Massnahmenpakete als zurückhaltend. Die Umfrage zeigt aber deutlich, dass die Luzerner Unternehmerinnen und Unternehmen den eingeschlagenen und bisher konsequent gegangenen Weg klar unterstützen.
Die Umfrage zeigt ebenfalls, dass letztlich nur eines einen nachhaltigen Aufschwung bringen kann: ein guter Markt. Dazu braucht es einerseits eine optimistische Konsumentenstimmung und andererseits eine zuversichtliche Investitionsfreude der Unternehmen. Bezüglich der Binnenwirtschaft können die gestern beschlossenen Lockerungen weitere positive Impulse geben. Auch als Wirtschaftsverband können wir hier einen Beitrag leisten. Das wollen wir in den kommenden Wochen und Monaten tun.
Zentral ist weiterhin, dass ein zweiter Lockdown vermieden werden kann. Die Unternehmen mit ihren Mitarbeitenden halten sich in unseren Augen diszipliniert an die vorgegebenen Schutzmassnahmen. Im privaten Bereich scheint aber bei der Bevölkerung die Disziplin merklich nachzulassen. Es erscheint uns wichtig, dass hier die Politik für eine Klärung sorgt, was erwartet wird und auch durchsetzbar ist.
Soweit die Umfrage und die entsprechenden Ableitungen des KGL. Es ist nun an uns allen, gemeinsam an einem raschen und nachhaltigen Aufschwung zu arbeiten. Der KGL wird weiterhin auf kantonaler Ebene Impulse geben und sich für optimale Rahmenbedingungen einsetzen. Wir unsererseits sind in unserer Region aktiv.
Mit unternehmerischen Grüssen und viel Erfolg beim Ausstieg aus den Lockdown.
Ihr Vorstandsteam
Thomas Werner / Präsident
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